Dienstag, 29. Januar 2008

Neue Plaene

Hallo Leute,

an dieser Stelle moechte ich mich bitter beschweren ueber die fehlenden Mails aus der Heimat. Aus eigener Erfahrung und auch von Mitreisenden weiß ich, dass die Wirklichkeit eben so ist... Ich find's nicht so toll nach einigen Wochen ein I-Net-Cafe aufzusuchen und 4 Mails in 4 Wochen vorzufinden (außer Barbara, mit der ich taeglich in Verbindung stehe).

Seitdem bin ich dazu uebergegangen nur noch auf "Abruf" meine Berichte zu verschicken. So nach und nach sprach es sich rum, und nun erfreue ich mich ueber einige Mails, aus denen ich einiges aus meiner gewohnten Umgebung erfahren konnte. ...hey, ich will doch, eines nicht soo fernen Tages, wieder einsteigen, oder? Also immer her mit den Mails.. ich freue mich wirklich!!

In diesem Bericht bekomme ich schon beim Lesen eine gedaempfte Stimmung, was der Wirklichkeit entsprach. Das Beste daran ist: ich weiß selber nicht warum... es war eben so. Aber, es wird sich aendern...

Die Bilder werde ich in der nächsten Woche einstellen.

Bis demnaex und: Kölle alaaf, feiert schön

mike

hier geht's weiter:

22.12.2007 Kairo (+463km)
Völlig erreignislos donnern wir die 500km bis Kairo, bis auf das Mittagsessen in einem neureichen Ferienort, der irgendwie noch in Bau ist, aber schon mit 7 Restaurants ausgestattet ist. Es gibt eine Menge Leute, ist aber alles ziemlich gesittet und ruhig.
In der Stadt angekommen ist der Verkehr moderat, dafür gibt es unzählige Fußgänger, die ihren letzten Feiertag genießen. Die Hotels sind weitestgehend ausgebucht, und wir steigen in einer Kaschemme ab für wenig Kohle. Abends essen wir unser gewohntes Koshary zu und gehen schnell zu Bett.

23.12.2007 auf dem Weg nach Assuan (+1002km)
Des Morgens glaube ich nicht so recht daran, dass ich mein Sudan-Visa bekomme, aber wir checken trotzdem ein, bevor wir zur Jemenitischen Botschaft gehen. In der Botschaft lernen wir Veys, einen Türken auf einer LC4 Adventure, kennen. Das Unglaubliche geshieht, als man mir doch ein Visa ausstellt und unsere Überlegungen waren folgende: Das Boot nach Sudan geht nur montags, heute ist Sonntag. Wenn wir die Nacht durchfahren, könnten wir eine Woche einsparen und wären einigermaßen wieder im Zeitplan. Gesagt, getan. Essen, telefonieren und als Veys eintrudelt ziehen wir los. Es gibt eine goldene Regel in Afrika: niemals bei Nacht fahren... LKWs kommen einem ohne Licht auf der falschen Spur entgegen, und jeder, der mir entgegenkommt, blinkt erstmal zur Begrüßung mit dem Fernlicht auf, so dass ich dann gar nichts mehr sehe. Gegen 2 springt mir die Kette ab, die schon auf maximale Länge eingestellt war, und verbiegt sich, so dass sie nicht mehr zu gebrauchen ist. Kein Thema, eine neue Kette habe ich im Gepäck. Sie ist schnell montiert. 14 Minuten Reparaturzeit ist nicht schlecht, oder? Gegen 3 wird es unglaublich kalt, und ein Tee mit Fuul an einem der vielen Roadblocks hilft nicht wirklich . Um 9h00 morgens erreichen wir unser Ziel.
24.12.2007 Lake Nasser (+0km)
Eine kleine Auseinandersetzung haben wir, als ich auf einen Einkauf bestehe, weil ich glaube, dass wir keine bessere Möglichkeit haben werden bis Khartoum und Werner nach dieser Nacht auf keinen Fall das Boot verpassen will. Die Müdigkeit macht sich eben bemerkbar. Wir kommen aber nach dem Einkauf rechtzeitig am Hafen an und stellen aber fest, dass die Formalitäten in Assuan gemacht werden müssen...au backe! George kommt an und überhaupt gibt es viele Reisende, die ebenfalls mitfahren wollen und alles schon erledigt haben. Es gibt einen Muhammed, der alles für uns schnellstens erledigen kann gegen Bares, und wir lassen uns drauf ein. Nach 2 Stunden ist alles erledigt und wir können aufs Boot. Wegen dem hohen Andrang wird eine Barke mit den Fahrzeugen beladen. Während der Fahrt teilt man uns mit, dass die Barke wohl einen Tag länger brauchen wird, und ich freue mich, dass meine ganzen Sachen wie Schlafsack, Kulturbeutel usw. noch aufm Moped sind, und ich 2 Tage irgendwie in Fahrkluft verbingen muss (auch nachts). Auf dem Boot wird viel gequatscht, aber ob nun Heiligabend ist oder nicht, ist mir völlig schnuppe, und ich verziehe mich in die Koje.

25.12.2007 Wadi Halfa (+0km)
Morgens gegen 7 ziehen wir an Abu Simbel vorbei und an der Barke vom Vortag... Es ist ganz schön was los in der Szene. Im Boot können wir Geld tauschen, und nach ein paar Formalitäten ziehen wir zu viert in ein Zimmer im Nile Hotel. Der Ort hat sich kaum verändert seit meinem letzten Besuch vor mehr als 3 Jahren... Oder doch? Es gibt eine fette Asphaltstraße, die am Hafen anfängt und irgendwo hinter Halfa aufhört. Es gibt wie immer Fuul und Brot, das um Längen besser ist als in Ägypten.26.12.2007 Wadi Halfa (+0km)
Man ist das warm hier. Morgens ist es schon an die 30° und meine Mopedsachen habe ich nun seit 66 Stunden ununterbrochen an. Meine Teflonpfanne tut gute Dienste bei gebratenen Eiern mit Zwiebeln zum Frühstück. Danach eine Stunde bei der Polizei für eine Registrierung und schon kommt unsere Barke an. Ein Herr Masr hilft, soweit er kann mit den Zollpapieren, doch als ein Deklarationsmann 20€ pro Person haben will, werden wir rebellisch. Nach langem Hin und Her zahlen wir ca. 6€ und ziehen von dannen. Die Dominator hat Probleme mit der Hinterradbremse, die Werner löst, während ich meinen Michelin Desert aufziehe. Dieses Mal schlagen wir unsere Zelte im Hof vom Hotel auf und meine Bedenken bzgl. Flöhen und Läusen beruhigen sich. Des Abends gönnen wir uns Fleisch, was hier irgendwie seltsam ist: Sie schneiden ein Tier in kleine Stücke und braten es dann, egal ob Fett, Knochen oder Innereien. Die Sudanesen sind alle Male angenehmer als die Ägypter, nur die Toiletten sind schlimm wie immer seit der Türkei...27.12.2007 irgendwo in der Wüste (+137km)
Endlich geht's los in die Wüste! Denkste.... Die Strasse bleibt geteert bis hinter der Stadt. Ab da gibt es Schotter und Wellblechpiste für ca. 50km, dann wieder autobahnähnliche Straße. Vor Arkasha wieder Piste, und wir halten an und besuchen das Dorf. Eine ziemlich nette Begegnung mit einem angehenden Arzt in seinem Haus mit all den Dorfbewohnern vor der Tür. Gott sei Dank scheinen hier keine Touris hinzukommen, seitdem hier soviel los ist, scheinen mir die Nubier nicht mehr so nett wie seinerzeit. Einige fragen nach Geld... Schade eigentlich. Die Hitze ist fast unerträglich, und wir schlagen die Zelte irgendwo im Sand auf. Der Sternenhimmel ist sagenhaft, während wir zu viert ein Schwätzchen halten.
28.12.2007 irgendwo in der Wüste (+194km)
Nach dem Zusammenpacken donnern wir los auf Wellblechpiste, und sämtliche Schrauben werden auf Festigkeit geprüft. Irgendwann sind die Pole an meiner Batterei lose und Georg verliert seine Hinterradachsenbefestigung. Es wird zunehmend sandiger, aber damit steigt auch der Fahrspaß! Echt Knaller... Das machen wir den ganzen Tag, bis wir irgendwo wieder nächtigen. Wieder ein sauberes Klo und überhaupt, fahre ich auf einsame Wüstennächte ab.
29.12.2007 Dongola (+149km)
Der Sandanteil steigt, und es wird immer schwieriger zu fahren... Wir haben Spaß, bis ich irgendwo eine falsche Abbiegung nehme und mich nur noch einbuddele. Die Karre abpacken und schieben in der Mittagshitze verpasst mir einen kleinen Hitzeschlag, weshalb ich mich gezwungen sehe Wasser aus diesen Tongefäßen zu trinken, das ziemlich braun ist. Nach einiger Zeit im Schatten geht's mir auch wieder besser und kurz nach Argo fängt die Asphaltstraße wieder an bis zur Fähre. In Dongola wieder im Hotel, wo wir die Zelte im Hof aufstellen. Fuul und Falafel. Wir treffen auf 2 Schweden, die seit 7 Jahren unterwegs sind.30.12.2007 Khartoum (+520km)
Beim Frühstücken entscheiden George und Veys nach Karima zu fahren, während Werner und ich nach Khartoum donnern wollen. Die komplette Strecke ist mittlerweile geteert, und wir spulen die 520km ohne Zwischenfall ab. Es ist schon 'was schade, dass Werner die kleinen Dörfer nicht mehr mitbekommt, die ich beim letzten Trip so klasse fand. Wir haben es besprochen, doch wenn man sich auf einer Teerstrasse in dieser Hitze befindet und die Alternative auf weichem, pulverartigem Sand zu fahren abwägt... Es ist einfach nicht dasselbe, wenn man sich direkt neben der Bequemlichkeit abquält. Naja, in Khartoum angekommen werden wir erst mal mit Smog konfrontiert, bis wir den Blue Nile Sailing Club finden, der noch immer schön ist bis, natürlich, auf die Toiletten.31.12.2007 Khartoum (+0km)
Die Entscheidung doch nach Kenia zu fahren war eigentlich schon in Ägypten gefallen, hauptsächlich weil wir die Faxen dicke haben von muslimischen Ländern. Ein anderer Grund ist die Zeit. Sollten wir weiter nach Dubai fahren, bekommen wir nichts von Äthiopien mit, und Kenia ist ebenfalls schön, doch es gibt Unruhen seit den Wahlen, und wir warten erst mal ab was passiert.
Ich verbringe die Zeit mit Wäsche und Mopedputzen. Des Abends sind viele Leute auf der Straße, doch Bars, Drinks, Ladies gibt's hier nicht, und wir besuchen einen katholischen Gottesdienst gegenüber. Der Hit des Tages ist, als ich endlich meine Tastatur ans Laufen kriege und diesen Bericht schreiben kann um 3 Uhr morgens.
01.01.2008 Khartoum (+0km)
Eigentlich nix... Rumgesessen im Schatten. Das Highlight des Tages ist als Jonathan auftaucht. Ein Engländer, der in der Botschaft arbeitet und nach unseren Bechwerden 2 Palletten Bier vorbeibringt. Dazu mache ich Reibekuchen, die bisher immer gut ankamen.

02.01.2008 Khartoum (+0km)
Als erstes los zur Äthiopischen Botschaft. Die Jungs haben von 9 bis 11 auf und haben dazwischen 1 Stunde Frühstückspause. Nach 2 Stunden haben wir es geschafft die Anträge loszuwerden und haben Zeit bis 3 Uhr. Ein paar Burger reingepfiffen und einen Ölwechsel schaffe ich noch, und gegen 4 sind wir fertig zur Abfahrt. Wir bleiben aber noch, weil's so schön ist.03.01.2008 Gedaref (+xxxkm)
Nach'm Tanken geht's auch schon los. Die Temperaturen steigen auf mindestens 40 Grad und der Wind wirkt wie ein Heißluftgebläse. Die Landschaft ist eben Wüste und es zieht sich. Alle paar hundert Kilometer halten wir an für eine kalte Kola oder Limo. Gegen Abend erreihen wir Gedaref und wir übernachten in einem umzäunten Männerclub, wo die Männer Domino und Rommee spielen. Es gibt Tee, und der Hit passiert, als einer der Männer sich an mich errinnert, als ich vor drei Jahren schon mal hier war, und es spricht sich rum. Omar, ein Lehrer, der sehr gut Englisch spricht, fährt mit Werner los um Essen zu besorgen. Wieder eine nette Geste, als sich alle verziehen, während wir essen. Wir sitzen den ganzen Abend rum und erzählen mit den Leuten. Es gibt keine Toillette auf dem Gelände, doch merkwürdigerweise muss auch keiner.
04.01.2008 Gonder
Relativ früh ziehen wir ohne Früstück ab und finden ein perfekt asphaltierte Straße vor, die uns bis zur Grenze in Galabat bringt. Die Abfertigung verlief schnell, unkompliziert und vor allem kostenlos. Landschaftlich habe ich diese Gegend bei weitem nicht so grün in Erinnerung... Scheinbar gab es hier genügend Regen in den letzten Jahren. In Äthiopien gibt es die gewohnte Stockhütte mit dem Mahagonitisch, doch wir scheinen zeitlich Pech zu haben, denn die komplette Grenz-Crew hat irgendwie Meeting, und wir warten eben, bis die Pässe fertig sind. 30 Kilometer weiter erreichen wir den Zoll mit Mr. John, der super freundlich ist, und wo es wieder nichts kostet. Ab hier wird der Schotter immer staubiger, und es geht immer weiter bergauf. Die dazugehöhrigen Berge und die damit verbundenen Aussichten sind grandios. Auch hier kommt es mir viel grüner vor als letztes Mal. Ich komme schwer in's Grübeln als wir anhalten für ein Rast. Die üblichen Leute kommen vorbei und gehen einfach weiter! Ich kann's nicht glauben. Ein einziger 12-Jähriger blieb für eine Weile stehen und gaffte uns an. Hmmm, was ist passiert in den letzten 3 Jahren? Unser Fahrstil trennte George & Veys von uns beiden, und so erreichen wir Gonder und nehmen die letzten beiden Zimmer. Das Hotel nimmt jetzt den doppelten Preis von damals, ist aber sauberer.. Es gibt Seife, Klopapier und einen großes Handtuch. Ein Restaraunt gibt es ebenfalls hier, und wir schlagen zu mit einem Burger und Thunfischsalat. Die Menge war einfach nicht zu schaffen aber das Bier war kalt und lecker. Es gibt einen Helfer, der meint, dass es irgendwo eine Party gäbe, aber es verbleiben 2 Stunden bis zum Abflug. Die Zeit verbingen wir mit Ausruhen, und als es endlich soweit ist haben wir keine Lust mehr rauszugehen. Ein weiterer Kölner (Achim) ist auch hier, und es fehlt nicht an Gesprächsstoff beim Bier.
Ich traue meine Augen nicht mehr bei all den Veränderungen, die hier stattfanden in den letzten 3 Jahren. Es gibt kaum jemand zu sehen, der krank ist. Auf der Straße, auf der ich letztes Mal Leute habe sterben sehen, sind freundliche Menschen unterwegs, die von einem ablassen, wenn man es ihnen sagt. Auch die Heerscharen von Menschen, die mich letztes Mal umringten, bleiben aus. Unsere Freunde Matteo & Robin sind auch in der Gegend. Tom ist scheinbar im Hotel nebenan. Und somit sind 8 Motorräder in der Stadt. Werner und ich sind erst mal froh alleine zu sein.

05.01.2008 Gonder (+0km)
Ach nee, was ist das erhohlsam hier zu sein. Ich habe ein eigenes Bett, ein eigenes Bad und zahle moderates Geld. Das Wasser reicht nicht sooo schlecht. Nur finde ich hier kein W-LAN, was nicht unbedingt das Schlechteste ist. Ich kann meine Mails schonmal soweit schreiben und hoffentlich in Addis abschicken. Während Werner sich die Sights des Ortes reinzieht, verbringe ich die Zeit mit Schlauch flicken und erzaehlen mit den zahlreichen Touris, die hier im Ort sind. Es gibt ein interessantes Projekt von einem Holländerpäärchen, die hier unweit in Gorgora ein Backpackers eröffnen wollen. Die haben zwar keinerlei technisches Verständnis doch viele Ideen und Motivation.

06.01.2008 Debre Markos
Mir geht das Herz auf, als wir durch die Äthiopische Landschaft donnern. Es ist dem letzten Mal sehr ähnlich: Wir passieren tausende Leute, die freudestrahlend grüßen und winken. Leider gibt es immer wieder ein paar Kinder, die meinen, Steine nach uns werfen zu müssen. Einmal werde ich getroffen und die Jagd beginnt. Während ich rechts vom Wald das Kind jage, kommt Werner von links und erwischt ihn. Es gibt Watschen, und es dauert nicht lange, bis Erwachsene erscheinen und wissen wollen, was hier passiert. Die Erklärungen Werners reichen aus, und das Kind wird weggezerrt, und wir glauben, dass ER nie mehr Steine werfen wird. Irgendwann haben wir genug vom Fahren heute und machen Halt in Debre Markos. Das Hotel ist OK, und Werner bekommt eine Äthiopische Kneipe in voller Grösse mit: Die Musik verursacht Kopfschmerzen und die Nutten sehen auch als solche aus...puh.. Nach einem Bier ziehen wir schnell zurück zum Hotel.
07.01.2008 Addis Abbeba
Trotzdem, dass heute Weihnachten ist, sehen wir keinerlei Veränderung auf den Straßen oder in den Läden, abgesehen von den ganzen "Merry Christmas" Schildern, die überall hängen. Die Strecke führt uns heute durch einen Pass mit ziemlich schlechter Strasse. Auf diesem Pass wird aber die Straße neu gebaut, und somit wird die Straße täglich gesperrt für 6 Stunden. Die Zeit reicht für ein üppiges Frühstück, und wir lernen ein junges deutsches Päärchen kennen, die für die GTZ arbeiten. Der Pass ist wirklich sehenswert, aber es geht nur mit max 30km/h auf diesen mit Serpentinen und der mit Geröll ausgelegten Strecke. Nach ca. 50km ist sie wieder asphaltiert, und es fährt sich absolut entspannt. Es gibt nur vereinzelt "You-yous", und so erreichen wir Addis frühzeitig. Im Traum hätte ich nicht gedacht, dass Äthiopien sich so schnell ändert, und so habe ich keinen Reiseführer mitgenommen. In Wirklichkeit gibt es eine Menge neue Schnellstrassen, und ich kann mich nicht orientieren. Im Zentrum werden wir zu einem Hotel "gedrängt", aber es ist gar nicht so schlecht. So beschließen wir hier zu bleiben.
8.1.2008 Addis Abbeba
Der Gang zur Djibouti-Botschaft zeigt sich mal wieder als unfruchtbar, weil wieder ein Empfehlungsschreiben unserer Botschaften vonnöten ist. Meine kopierte Bescheinigung aus Kairo reicht für mich völlig aus, doch Werner muss zur deutschen Botschaft. Dort erzählt man uns was von Weihnachten und "wir haben geschlossen". Morgen wieder. Die Djibouti-Botschaft hat aber morgen geschlossen wegen Neujahrstag. Diese Feiertage verfolgen uns und zögern unseren Zeitplan in die Länge. Das Hotel ist okay, und wir verbringen die Abende mit 4 Kinderpflegerinnen, die aus Deutschland und Österreich kommen. Tagsüber suche ich eine Internetverbindung mit Headset ohne Erfolg. Also kaufe ich ein Headset für 35Birr (ca 3,50€) und setze mich abends an den hoteleigenen Rechner. Der Betreiber schaut ziemlich panisch, als ich mit Barbara spreche ohne einen Telefon zu nutzen, und meint, dass es verboten wäre. Alle Gspräche müssten über das Fernsprechnetz laufen, so will es der Gesetzgeber. Dieses Gespräch lassen wir aber laufen. Im übrigen lässt Skype sich nirgends installieren. Hier wird scheinbar mächtig abgehöhrt.
9.1.2008 Addis Abbeba
Werner zahlt 20€ bei der Botschaft für sein Schreiben und die Voraussetzung für morgen ist geschaffen. Addis liegt in 2500m Höhe und somit sind die Temperaturen wirklich toll. Abends wird's was kühl aber es hält sich in Grenzen. Durch den verlängerten Aufenthalt und die hohen Großstadtpreise heißt das Ziel für heute: Geldbeschaffung. Und noch ein Ziel: heute beschaffen wir uns 'was trinkbares, zumal Tom im Laufe des Tages eintrifft und die Maedels ebenfalls nichts gegen Alk haben. Beim Trinken erscheint erst Robin und ein paar Minuten spaeter Matteo. Die Wiedersehensfreude ist gross und es gibt mehr zu erzaehlen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hi Mike,
welcome home.

Echt toll deine Berichte und Bilder.
Ich muss mich noch entschuldigen,d ass das mit dem Schreiben bei mir nicht war...
ich würde mich freuen, wenn wir uns in den nächsten wochen sehen könnten.

gruss
bernd aus d......... .