Dienstag, 17. Juli 2007

Vorwort

Am Anfang steht der Wunsch.... (Juni 2005)
Woher der Wunsch nach Reisen kommt, weis ich nicht. Vielleicht sind's die Gene, vielleicht die Erziehung, vielleicht ist es nur die Langeweile. Wie dem auch sei, mittlerweile bin ich sicher, dass der Wunsch nach dieser Reise einem Virus entstammt. Es ist ein Virus, mit dem ich mich in Afrika habe anstecken lassen: der Reisevirus!
Was mich nach Afrika getrieben hatte, ist eine andere Geschichte.

Dann die Entscheidung... (Dezember 2006)
Es ist bei weitem das Schwierigste am ganzen Projekt. Sofern der Wunsch vorhanden ist, gibt es für mich nur drei wahre Hinderungsgründe: 1. Familie, 2. Man glaubt hinterher keinen Job zu bekommen und 3. Die Gesundheit. Die Millionen kleinerer Hinderungsgründe, die so viele beschäftigen, sind für mich irgendwie keine wahren Gründe sondern lediglich Ängste, die einem das Leben ganz schön versauen können. Nur... überwinden muss man sie trotzdem! Zugegeben, meine erste Reiseentscheidung war um ein vielfaches schwieriger, aber das ist eine andere Geschichte.

Klar, wohin es gehen soll, ist einfach. Wie man aber dahin kommt, stellt sich, nach einigen Recherchen, als gar nicht so trivial dar.

Als erstes stellt sich die Frage: Womit? Meiner festen Überzeugung nach kommt jeder, der lange genug darüber nachdenkt, zu dem Schluss dass es keine Alternative zum Motorrad gibt. Ich meine: wie oft kann ich sowas machen? Das will ich nicht hinter einer Autoscheibe sehen, sondern erleben! Wer noch Zweifel hat, kann die Kosten für Anschaffung, Ausrüstung und Transport vergleichen. Alleine mit diesem Geld kann man schon ein Jahr reisen. Aus eigener Kraft, ohne Motor und Elektrizität, wie zu Fuss oder mit dem Fahrrad, ist schlichtweg anstrengend und dauert zu lange.

Die Dauer käme als nächstes. Idealerweise: Ende offen! Es kann durchaus sein, dass man ins Paradies gerät und dort ein paar Monate verbringen möchte und dass es durchaus mehrere davon gibt. Es gibt auch Leute, die ein Leben lang reisen können. Glücklicherweise hatte ich die Gelegenheit, mich selbst diesbezüglich kennenzulernen. Dabei kam heraus, dass ich nach 10 Monaten gesättigt war täglich 20 Leute kennenzulernen, die immer die gleichen Fragen stellen, keine guten Freunde und Familie zu sehen, oder es fehlte mir schlichtweg eine Aufgabe, in die ich die Zähne beißen konnte. Hinzu kommt mein (vielleicht deutsches) Sicherheitsdenken, das mir vorschreibt für einen gesicherten Ruhestand zu sorgen. Andererseits erwarte ich mindestens 60.000 km, die entspannt befahren werden wollen, und ein Gespräch mit dem Arbeitgeber stellt klar, dass ein Jahr reichen sollte.

1 Kommentar:

Mike hat gesagt…

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